Einen offenen Schlagabtausch sahen die Zuschauer biem Lokalderby gegen den SV Altdorf-Böbingen. Ein Freistoß aus der eigenen Hälfte in der 17. Minute durch Jens Kaufmann überraschte den Gästetorwart derart, dass er ihn ohne Reaktion zum 1:0 ins Tor hüpfen lies. Auch in der zweiten Hälfte erarbeitete sich der Vfl wieder einige zwingende Chancen, doch im Abschluss fehlte die letzte Konzentration. Besser machte es dann der eingewechselte Patrick Lagas in der 72. Minute beim 2:0. Hektisch wurde es dann in der Schlussphase, als der Duttweiler Torwart nach einem Zusammenprall minutenlang behandelt werden musste und in der Folge trotz seiner Verletzung seiner Mannschaft einen sicheren Rückhalt bot, gegen den fulimanten Schuss von Altdorf-Böbingen zum 2:1-Anschlusstreffer in der 79. Minute war er allerdings machtlos. Im Prestigeduell gegen den Nachbarn hat der VfL in diesem Jahr seinen ersten Sieg verbucht. Das sollte dem VfL den nötigen Auftrieb und die Selbstsicherheit für die letzten Spiele im Kampf gegen den Abstieg geben.
Im Vorbericht über das Lokalderby gegen den SV Altdorf-Böbingen schreibt die Rheinpfalz:
Die Luft wird dünner: Im Jahr 2011 immer noch sieglos, ist der VfL Duttweiler im Klassement der Fußball-Bezirksklasse Mitte bis auf den viertletzten Rang abgeglitten. Am Karsamstag droht weiteres Übel, denn Gast im Nachholspiel ist der Tabellenfünfte SV Altdorf-Böbingen
Selbst im Vergleich mit dem VfL Hainfeld wollte sich der Trend nicht stoppen lassen, nach 90 Minuten stand es 1:3. Tut die Mannschaft wirklich alles, um sich gegen den von Spieltag zu Spieltag wahrscheinlicher werdenden Abstieg zu stemmen? „Naja, zumindest ist es so, dass wir mit zehn Mann engagierter waren als am Anfang mit elf”, sinniert Trainer Wolfgang Trapp und ergänzt: „Logischerweise ist die Mannschaft nun auch verunsichert, sie wirkt wie gelähmt. Es fehlt einfach ein Erfolgserlebnis.”
Ins Bild passt, dass wichtige Spieler wie Patrick Lagas oder Florian Orth vor dem Hainfeld-Spiel wegen muskulärer Probleme kurzfristig ausgefallen sind und auch gegen Altdorf fehlen werden. Trapp will kein Risiko eingehen. „Ich brauche die beiden in den letzten vier Spielen mehr als gegen Altdorf”, sagt der Trainer. Die Widersacher im Endspurt heißen Schwegenheim, Haßloch, Rödersheim und - am letzten Spieltag - Königsbach. Es wäre für den VfL wünschenswert, überwände Stefan Graetzer seine Torflaute. 17 Treffer hat er erzielt - erst zwei aber in diesem Jahr. „Er macht es sich selbst ein bisschen schwer”, sagt Wolfgang Trapp. „Er hadert einfach viel zu sehr mit sich selbst.” |
